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Fragen und Antworten
Viele Fragen?
Einige Antworten gibt es hier.
Eine Königin, etwa 5000 bis 10.000 im
Winter und etwa 20.000 bis 80000 Arbeitsbienen und (da muß man sich
vorher vergewissern) auch einige hundert Drohnen.
Bienen haben eine andere Vorstellung
von Raum und Platz als wir Menschen, es kann sogar noch viel enger
zugehen. In der räumlichen Enge läßt sich die Temperatur viel besser
halten.
In den meisten kästen ist der Boden
unten nicht zu, sondern nur ein Gitter unten.
Bienen sind unter natürlichen
Verhältnissen sehr oft über längere Zeit in ihren Kasten gebannt. Bei
Regenwetter oder im kalten Winter müssen sie sogar mehrere Wochen oder
Monate im Kasten aushalten, ohne daß es deswegen Schwierigkeiten gäbe.
Eine Biene ist ein sehr leichtes
Tier. Man kann sogar noch ganz andere Dinge erleben, z. B. wenn ein
Bienenschwarm an einem Ast hängt. Da halten sich zwar viele Bienen
direkt an der Rinde fest, doch hängt nun eine Biene an der anderen, es
entsteht eine lange Traube von 40 oder 50 cm, ohne daß die Traube
abreißen würde, weil bei den oberen Bienen die Kräfte versagen.
Bienen lassen sich durch das Licht
nicht stören, obwohl es im Bienenkasten immer dunkel ist. Wenn man
Glück hat, kann man sogar der Königin beim Eierlegen zuschauen.
Die Königin sieht den Arbeitsbienen
ähnlich, ist aber um etwa ein Viertel größer als ihre Töchter. Vor
allem der Hinterleib ist länger. Oft einmal fällt auch ihr "Hofstaat"
auf, das sind die Bienen, die gerade um die Königin herumstehen und sie
füttern und pflegen.
Die Hauptarbeit der Königin ist es,
für den Nachwuchs zu sorgen. In der Hochsaison des Bienenjahres, also
im Mai und Juni, legt sie pro Tag bis zu ca. 2000 Eier. Diese Leistung
kann sie aber nur erbringen, wenn sie ständig gefüttert und gepflegt
wird. Im Frühjahr und Herbst legt die Königin natürlich weniger Eier,
im tiefen Winter hört sie ganz damit auf.
Wenn man das so genau sagen könnte.
Zumindest die Prinzen sind manchmal zu sehen, hübsche, pummelige
Drohnen, die sich zwischen den Arbeiterinnen durchdrängeln und sich von
ihnen gut versorgen lassen. Könige gibt es im Volk nicht. Wenn sich die
Königin - hoch in der Luft - mit einem Drohn paart, fällt er tot auf
den Boden herunter. Insgesamt paart sich eine Königin mit etwa 10 - 20
Drohnen zum Beginn ihres Lebens.
Die Königin legt ein Ei in die Zelle,
aus diesem Ei schlüpfen nach drei Tagen winzig kleine Maden, die von
den Arbeitsbienen im Stock gefüttert werden. Die Made frißt sehr viel,
und wenn sie tüchtig gewachsen ist, verschließen die Arbeitsbienen die
Zelle mit einem Deckel. Aus der Made wird eine Puppe, ganz ähnlich
einem Schmetterling. Wenn man dann noch einige Tage wartet, schlüpft
eine fertige Biene aus.
Am schnellsten geht es bei der
Königin, sie ist nach 16 Tagen fertig. Arbeitsbienen brauchen 21 Tage,
die Drohnen schlüpfen nach 24 Tagen.
Drohnen, die Männchen im Bienenvolk,
unterscheiden sich von den Arbeitsbienen sehr deutlich. Sie sind viel
plumper als diese, außerdem haben sie so große Augen, daß vom Kopf fast
nichts zu sehen ist. So kleine Bienenvölkchen, wie diese im
Schaukasten, haben nur ganz selten Drohnen. Im großen Volk richtet es
sich nach der Jahreszeit. Drohnen werden dann aufgezogen, wenn im Volk
auch junge Königinnen da sind, zeitig im Frühjahr gibt es deswegen noch
keine Drohnen, später im Herbst gibt es keine mehr. Weil
Drohnen nicht zum Nahrungserwerb oder in anderer Weise zum
unmittelbaren Erhalt des Volkes beitragen, werden sie im Spätsommer aus
dem Volk gedrängt und nicht mehr gefüttert, sie gehen deshalb zugrunde.
Aus menschlicher Sicht ist dieser
Vorschlag verständlich, die Bienen haben aber ihre eigenen Gesetze. Das
Abdrängen der Drohnen, die so genannte "Drohnenschlacht", ist
biologisch festgelegt, auch die beste Hege und Pflege eines
Bienenvolkes ändert daran nichts.
Im Bienenvolk gibt es die männlichen
Drohnen und Weibchen. Die Frage, ob aus einem weiblichen Ei eine
Arbeitsbiene oder eine Königin entsteht, wird durch die Arbeitsbienen
entschieden. Normales Futter ergibt Arbeitsbienen, ein besonderer
Futtersaft bewirkt, daß die junge Made sich zu einer Königin
entwickelt. Dieser spezielle Futtersaft heißt auch "Gelée royale", zu
deutsch "königlicher Saft". Für Königinnen werden auch besondere Zellen
gebaut, die mit der Öffnung nach unten angeordnet sind.
Arbeitsbienen haben am Bauch Drüsen,
die in den ersten Lebenstagen kleine Wachsplättchen absondern. Die
Bienen greifen diese Wachsplättchen mit den Kiefern, kauen das Wachs
weich und fügen es zu Waben zusammen. Bienenwachs ist also zu 100 %
eine körpereigene Substanz.
Wenn Waben alt werden oder auch
brechen, kann man sie in heißem Wasser einschmelzen, das Wachs läuft
als gelbe Flüssigkeit zusammen. Frisch gewonnenes Wachs hat eine schöne
gelbe Farbe und einen ganz besonderen, sehr angenehmen Geruch. Das
Wachs wird zu Platten gewalzt, aus denen sich Kerzen rollen lassen,
oder es wird in Formen zu Kerzen gegossen.
Das Schwärmen der Bienen ist der
natürliche Weg zur Vermehrung bzw. Teilung von Bienenvölkern und
entspricht dem Eierlegen von Vögeln oder dem Jungewerfen von
Säugetieren. Im Mai und Juni, wenn das Bienenvolk am größten ist,
bereiten die Arbeitsbienen Königinnenzellen vor, in die die bisherige
Königin jeweils ein Ei legt. Sobald die erste dieser Königinnenzellen
geschlossen ist, zieht oft bereits die alte Königin mit einem großen
Teil der Bienen in einem Schwarm aus und sucht sich eine neue
Behausung, einen hohlen Baumstamm oder dergleichen, und richtet sich
dort zu einem neuen Volk ein. Ein Teil der schlüpfenden jungen
Königinnen wird ebenfalls mit einem Schwarm ausziehen, bis das Restvolk
so klein ist, daß weitere Schwärme den Fortbestand des Stammvolkes
gefährden würden. Die jetzt noch vorhandenen Königinnen werden sich in
einem Rivalinnenkampf bekämpfen, bis nur noch eine Königin übrig ist,
diese bleibt dann als einzige Königin im Volk zurück. Die jungen
Königinnen müssen dann noch zum Hochzeitsflug ausfliegen, begattet
werden und danach setzt die Legetätigkeit ein, und das Volk kann bis
zum Herbst die Stärke eines normalen Bienenvolkes erreichen.
Im Sommer lebt eine Arbeitsbiene nur
vier bis sechs Wochen, dann hat sie sich regelrecht zu Tode gearbeitet.
Nach Putzen, Bautätigkeit, Brutpflege und Wächterdienst im Volk hat sie
sich schließlich beim Honigsammeln aufgearbeitet. Bienen, die im
Spätsommer schlüpfen, überdauern den Winter, versorgen noch die erste
Brut und sterben dann in den ersten Frühlingswochen. Eine Königin kann
drei bis vier Jahre alt werden, Drohnen sterben bei der Paarung. Wenn
sie beim Hochzeitsflug der Königin nicht zum Zuge kommen, leben sie bis
zum Spätsommer.
Bienen stechen in der Regel dann,
wenn sie sich bedroht fühlen, z. B. wenn man barfuß über eine Wiese
geht und auf eine Biene tritt; dem Imker kann es passieren, wenn er bei
der Durchsicht der Völker eine Biene drückt. Der Stachel bleibt beim
Stich in der Haut hängen - wenn die Biene wegfliegt, reißt der ganze
Stachelapparat heraus, die Biene stirbt an dieser großen Verletzung.
Ein Bienenstich ist für den Menschen oft sehr schmerzhaft, die Biene
hat also ihren Zweck erreicht und den Angreifer ganz bestimmt verjagt.
Sie selbst kommt dabei zwar ums Leben, aber die Aussicht, dafür das
ganze Volk gerettet zu haben, ist doch recht groß.
Wenn der Stachel in der Haut steckt,
dringt weiterhin Gift in die Wunde ein. Das wichtigste ist also, den
Stachel möglichst schnell zu entfernen. Am einfachsten und auch am
schnellsten geht das, wenn man mit dem Fingernagel über den
Stachelapparat fährt, der Stachel reißt heraus und es kann kein
weiteres Gift nachfließen. Wenn das Pech daheim passiert, sollte man sofort
in die Küche laufen, etwas Salz auf die Stichstelle streuen und mit
Wasser ganz leicht anfeuchten, dadurch wird Wundflüssigkeit und auch
etwas Gift aus der Stichstelle herausgezogen. Im übrigen hilft es,
kühle Umschläge zu machen, ansonsten mit Geduld warten, bis die
Schwellung vergeht. Wirkliche Allergien gegen Bienengift sind selten
und bedürfen sofortiger ärztlicher Hilfe. Wer öfter gestochen wird, wie
das bei einem Imker der Fall ist, kann sich sogar an das Bienengift
gewöhnen, es tut dann noch ein kleines bißchen weh, aber eine
Anschwellung gibt es nicht mehr.
Fragen zum Thema Honig
Die Bienen sammeln Honig als
Energievorrat für schlechte Zeiten. Wenn es im Sommer einige Tage
regnet oder kalt ist, müssen ja Tausende von Bienen ernährt werden, und
dazu braucht ein Bienenvolk große Vorräte. Aber auch im Winter kann ein
Bienenvolk nicht ausfliegen, erstens, weil es zu kalt ist, zweitens
wäre es unsinnig, weil nichts blüht. Auch für diese Monate muß ein
guter Vorrat angelegt werden, mit 12 - 15 kg Wintervorrat etwa muß man
rechnen.
Honig hat zwei Ursprünge. Blütenhonig
entsteht aus Nektar, den die Bienen mit ihrem Rüssel aus den Blüten
saugen. Die Quelle für Waldhonig ist "Honigtau". Honigtau ist
die zuckerreiche Ausscheidung verschiedener Pflanzensauger, die an
Blättern, Rinde und Stielen von Nadelbäumen wie Fichten und Tannen,
aber auch Laubbäumen, wie Ahornbäumen, Eichen und Linden, saugen. Die
Bienen tragen diese süßen Säfte ins Volk, geben ihn an jüngere Bienen
im Stock weiter, die den Rohstoffen Wasser entziehen und bei diesem
Umarbeitungsprozeß körpereigene Stoffe dazugeben, bis schließlich Honig
daraus geworden ist. Verschiedene Zuckeranteile, vor allem Frucht- und
Traubenzucker, sind die Energielieferanten des Honigs. Es kommen
Geruchs- und Geschmacksstoffe dazu, die Honig zu einem schmackhaften
Lebensmittel machen. Fermente und einige weitere Stoffe sind für die
besonderen gesundheitlichen Werte des Honigs ausschlaggebend.
Da Honig leicht Feuchtigkeit
aufnimmt, die Vorräte sich aber über viele Wochen halten müssen,
verschließen die Bienen die Zellen mit einem dünnen Wachsdeckel. Diesen
Wachsdeckel hebt der Imker mit einer besonders breiten Gabel ab, in der
Fachsprache heißt das "entdeckeln". Dann kommen die Waben in eine
Honigschleuder. Eine Honigschleuder funktioniert ganz wie eine
Wäscheschleuder, die Waben werden mit der Oberfläche nach außen in
einen Korb gestellt, die Schleuder dreht sich schnell im Kreis, mit
Kurbelkraft oder durch elektronischen Strom angetrieben, und der Honig
wird gegen die Wand geschleudert. Dort läuft er nach unten, sammelt
sich am Boden der Honigschleuder und läuft durch einen Ablaßhahn
heraus. Wenn die äußere Wabenseite leer ist, müssen die Waben gewendet
werden, damit auch die Innenseite leergeschleudert werden kann. Der
frische Honig tropft jetzt noch durch ein Sieb und sammelt sich in
einem Eimer - damit kann der erste Löffel Honig bereits versucht werden.
Honig kann auch durch Auspressen der
Waben oder durch Austropfen nach Kleinschneiden der Waben gewonnen
werden. Beides ist viel aufwendiger und daher nur noch wenig
gebräuchlich.
Der Schleudervorgang schädigt den
Honig nicht. Er hat aber Einfluß auf Wert oder Qualität des Honigs. Der
Natur belassenste Honig ist Tropfhonig.
Mit dem Schleudervorgang hat dieser
Hinweis nichts zu tun. Angewärmte Honigwaben könnte man auch gar nicht
schleudern, sie würden zusammensacken, so läßt Honig sich nicht ernten.
Der Begriff "kaltgeschleudert" sagt aber etwas über die Qualität des
süßen Produkts aus. Als "kaltgeschleudert" darf Honig dann bezeichnet
werden, wenn er in Bezug auf Wasseranteil und Fermentgehalt, also
hinsichtlich der Qualität, sehr viel bessere Werte aufweist als die
gesetzlichen Bestimmungen in der Honigverordnung das vorschreiben. Der
Begriff "kaltgeschleudert" soll andeuten, daß der Honig keinen
Hitzeschaden aufweist. Inzwischen ist diese unsachliche Deklaration
untersagt.
Honig ist keine Medizin, man bekommt
ihn bei jedem Imker, muß ihn also nicht teuer in der Apotheke kaufen.
Honig ist aber schon ein besonderes Lebensmittel, das seine Vorzüge
hat! Die Zuckeranteile sind sehr gute Energielieferanten, besonders der
Traubenzuckeranteil geht sofort ins Blut über und steht als schnell
wirksamer Energiespender bereit. Fermente machen die günstige Wirkung
des Honigs bei bakteriellen Halsentzündungen, unreiner Haut oder
Hautwunden aus, eine Tatsache, die bei unseren Vorfahren schon lange
bekannt war. Im Honig sind Stoffe enthalten, die eine Kräftigung und
Erholung des Herzens ermöglichen, Honig ist keine Herzmedizin, kann
aber zu einer ausgewogenen Ernährung beitragen. Honig enthält
verschiedene Mineralstoffe, die zum Gesamternährungshaushalt ihren
Beitrag leisten können, dem geringen Anteil an Blütenpollen wird eine
unterstützende Wirkung in der Behandlung von Heuschnupfenproblemen
nachgesagt, vorausgesetzt, es handelt sich um Honig aus der
allernächsten Umgebung. Honig kann einen nervösen Magen beruhigen,
manche Menschen nehmen ihn am Abend bei Einschlafstörungen. Was man
nicht vergessen darf: Honig schmeckt sehr gut, bei Appetitlosigkeit ist
Honig deswegen einen Versuch wert.
Ganz bestimmt.
Die wichtigsten Zuckerarten im Honig
sind Fruchtzucker und Traubenzucker. Traubenzucker hat ab einem
bestimmten Mengenanteil im Honig die Tendenz, Kristalle zu bilden.
Traubenzuckerreiche Honige kristallisieren nach einiger Zeit aus,
dagegen läßt sich überhaupt nichts tun. Sehr traubenzuckerreiche Honige
sind insbesondere die Blütenhonige, Waldhonige mit einem höheren
Fruchtzuckeranteil bleiben oft einmal viele Monate, manchmal auch
jahrelang flüssig.
Nur weil Honig auskristallisiert oder
"kandiert", wie der Imker sagt, ändert sich nichts an der
Honigqualität. Kandierter Honig ist genauso gehaltvoll und gesund wie
flüssiger Honig. Man könnte als Vergleich das Wasser heranziehen, das
es in flüssiger und kristallisierter Form als Eis gibt - getrunken oder
gelutscht, die Wirkung ist die gleiche.
Stimmt, das haben die Imker
inzwischen auch gemerkt. Aus diesem Grund passen sie sehr genau auf,
wann im Honig die ersten Kristalle entstehen. Dann machen sie es
genauso wie die Hersteller von Speiseeis. Sie rühren ihren Honig immer
wieder, damit sich keine großen Kristalle bilden können, womit sie
erreichen, daß der Honig nicht fest, sondern angenehm weich und
streichfähig wird. Cremiger Honig wird inzwischen gerne
verlangt, er ist auch sehr praktisch, weil er nicht so leicht vom Brot
läuft.
Im Grunde geht das schon, aber man
muß das mit viel Fingerspitzengefühl bis höchstens 40 Grad tun, weil
die gesundheitlich wertvollen Fermente sehr hitzeempfindlich sind. Im
übrigen ist das gar nicht nötig, wenn man cremige Sorten verlangt, denn
die lassen sich genauso gut verstreichen wie flüssiger Honig!
Die Vermutung, daß Honig gelegentlich
mit normalem Haushaltszucker gestreckt wird, entsteht, wenn sehr grob
kristallisierter Honig angeboten wird. Honig darf aber laut Gesetz
keinerlei fremde Beimischungen enthalten, auch keinen Zucker aus der
Zuckertüte. Honig muß zu 100 % aus Honig bestehen, es darf nichts
zugesetzt und nichts entzogen werden. Zum Schutz der Honigqualität
wurde 1976 eine eigene Verordnung erlassen, die sehr hohe
Qualitätsforderungen stellt.
Trotz aller Umweltbelastungen durch
Spritzmittel, Abgase usw. gehört Honig immer noch zu den saubersten
Lebensmitteln, die wir haben. Daß Honig mit Pflanzenbehandlungsmitteln
wenig in Berührung kommt, hat drei Gründe.
Erstens: Die Biene ist unter
den Insekten die wichtigste Blütenbestäuberin. Kein Obstbauer ist so
dumm und spritzt seine Obstbäume während der Blütezeit mit hochgiftigen
bienengefährlichen Mitteln. Er würde damit die Bienen töten, die
Bestäubung unterbliebe, und die spätere Obsternte fiele aus. Wo kein
Gift ausgebracht wird, kann auch keines in die Blüten gelangen, damit
ist das Risiko von Gifteintrag ins Bienenvolk sehr klein.
Zweitens: Bienen sind
hochempfindlich gegen Gifte aller Art. Sofern sie beim Kontakt mit Gift
nicht sofort sterben, verlieren sie doch häufig die Orientierung und
finden nicht mehr in den Stock zurück. Wenn kein Gift in das Volk
getragen wird, kann also auch kein Gift in den Honig gelangen.
Drittens: Nachdem Bienen als
Bestäuberinsekten so sehr wichtig für die Natur und für die
Blütenbestäubung in der Landwirtschaft sind, hat der Gesetzgeber eine
eigene "Bienenschutzverordnung" erlassen, die es strikt verbietet, mit
bienengefährlichen Mitteln in blühende Pflanzen zu spritzen. Unter
"blühenden Pflanzen" versteht man auch die Pflanzen, die wir als
"Unkräuter" bezeichnen, denn für Bienen gibt es keine Unkräuter. Diese
Verordnung zum Schutz der Bienen vor Gefährdung durch
Pflanzenschutzmittel ist also auch eine Verordnung zum Schutz des
Honigs!
Dieses Gerücht hält sich mit aller
Hartnäckigkeit, ist aber falsch. Es ist richtig, daß in Amerika die
hochansteckende und für Bienen gefährliche Amerikanische Faulbrut sehr
viel häufiger auftritt als bei uns. Der Erreger der Amerikanischen
Faulbrut findet sich auch im Honig, Auslandshonig soll deshalb niemals
an Bienen verfüttert werden, das wäre viel zu gefährlich. Für den
menschlichen Genuß ist solcher Honig aber völlig unbedenklich, es gibt
keinen Grund, warum man diesen Honig erhitzen sollte.
Wenn man unter dem Wort "besser" Geschmack
und Aroma versteht, muß man daran denken, daß die verschiedenen
Länder der Erde auch ganz verschiedene Pflanzen hervorbringen. Je
nachdem, aus welchen Pflanzen die Bienen ihre Vorräte eintragen, kann
der Honig sein ganz besonderes Aroma haben. Die in Deutschland
erzeugten Honige haben in der Regel ein sehr angenehmes, ausgeglichenes
Aroma, einzelne Sorten wie Linden-, Bärenklau- oder Löwenzahnhonig mit
ihren besonderen Geschmacksrichtungen finden ihre Liebhaber.
Entsprechend ist es mit Honigen aus dem Ausland. Auch dort gibt es
geschmackliche Spezialitäten, vielfach mischen die großen
Honigabfüllfirmen verschiedene Sorten aber zusammen, um ungewöhnliche
Aromen etwas auszugleichen. Fragt man nach Unterschieden in der Qualität,
so muß man die hiesigen Imker oft einmal etwas zur Vorsicht mahnen.
Deutscher Honig ist nicht einfach deswegen besser, weil er in
Deutschland geerntet wurde. Die kleineren Ernten in Deutschland
ermöglichen den Bienen aber eine gute Verarbeitung der Honige im Volk,
dazu gibt es für die einheimischen Imker eine Vielzahl von
Fortbildungsmöglichkeiten, die sicherstellen, daß Honig nur in bester
Qualität angeboten wird. Grundsätzlich muß jeder Honig, der in
Deutschland verkauft wird, die gesetzlichen Normen erfüllen. Imker, die
den großen Imkerverbänden angeschlossen sind, haben die Möglichkeit,
die Gebinde dieser Verbände zu verwenden, sie dürfen das aber nur tun,
wenn sie freiwillig garantieren, daß die Qualität sehr viel
höher liegt als das Gesetz es vorschreibt. Regelmäßige Stichproben
sichern diese Ansprüche ab. Dieses Mehr an Qualität erfordert einen
besonderen Aufwand, der höhere Preis muß natürlich auch honoriert
werden.
Die Sicherheit, Honig aus Deutschland
zu bekommen, habe ich natürlich, wenn ich bei einem Imker in der Nähe
einkaufe. Aber auch der Blick aufs Honigetikett verrät viel: Nur wenn
dort der Vermerk "Deutscher Honig" angegeben ist, habe ich die
Garantie, wirklich deutschen Honig zu bekommen.
Honig ist in Ungarn, Polen,
Frankreich und Schweiz schon im Supermarkt wesentlich teurer als in
Deutschland.
Die Honigernten sind in Deutschland
niemals so groß wie in den warmen südlichen und südöstlichen Ländern.
Deutsche Imker lassen ihrem Honig wirklich die best mögliche Pflege
zukommen, damit es mit der Qualität stimmt. Pflege kostet Zeit und Geld
und dennoch ist deutscher Honig im Vergleich sehr preiswert.
Würde es in Deutschland nicht so
viele Freizeit-Imker geben, die nur 20% des deutschen Gesamtbedarfs
decken, so wäre deutscher Honig wesentlich teurer.
Blüht rundherum der Raps, viel Raps
oder sogar ausschließlich Raps, ist anzunehmen, daß nach Ende der
Rapsblüte der Honig aus diesen Feldern stammt. Wird nach Abschluß der
Rapsblüte geschleudert, ist ziemlich sicher, daß der Honig von diesen
Pflanzen stammt. Im Lauf der Zeit kann man durch sorgfältige
Beobachtung der Blühverhältnisse viel Erfahrung sammeln. Es zeigt sich,
daß die hellen Honige aus Blütentrachten stammen, dunkler Honig aus
Waldtrachten. Blütenhonig wird außerdem viel schneller fest als
Waldhonig. Vor allem bei Blütenhonigen lassen sich anhand des Aussehens
noch weitere Unterschiede ausmachen. Rapshonig gehört zu den hellsten
Honigen, ist manchmal fast weiß und immer mild im Aroma, Löwenzahnhonig
erscheint kräftig gelb, ebenso auch Sonnenblumenhonig, der aber viel
später im Jahr anfällt. Honig aus der Obstblüte ist hellbraun,
Heidehonig bräunlich und von geleeartiger Beschaffenheit. Die
Honigsorte läßt sich aber auch durch Untersuchungen nachweisen, denn
beim Blütenbesuch tragen Bienen nicht nur Nektar, sondern auch
Pollenkörnchen nach Hause. Jede Pflanze hat eine für sie typische
Pollenform, durch eine mikroskopische Analyse läßt sich deshalb die
Sorte ganz genau nachweisen.
Sagen kann ich den Bienen nichts,
wenn aber rundherum nur Rapsfelder blühen und der Honig nach Abschluß
der Rapsblüte entnommen wird, kann kaum etwas anderes als Rapshonig in
den Waben enthalten sein. Eine solche zeitliche Trennung ist auch bei
anderen Sorten möglich, z. B. Löwenzahn, Obstblüte, Linde oder Heide.
Lässt man den Bienen den Honig, so entsteht eine Mischung, die dann je
nach Jahreszeit bezeichnet wird.
Wenn die Nadelbäume, insbesondere die
Fichten blühen, merkt man das häufig daran, daß der leichte Blütenstaub
vom Wind durch die Luft getragen wird und in Wasserpfützen gelbe Ränder
bildet. Aber weil hier der Wind den Blütenstaub verbreitet,
müssen diese Pflanzen keinen Nektar produzieren, um für die Bestäubung
Insekten zum Pollentransport anzulocken. Waldhonig kann also gar nicht
aus den Fichten- oder Tannenblüten stammen. Für Tannenhonig sammeln die
Bienen "Honigtau" von den Tannen, nämlich die süßen Tropfen, die dort
saugende Insekten abscheiden, und das hat mit der Waldblüte natürlich
nichts zu tun. Solchen Honigtauhonig gibt es häufiger von Fichten,
Tannen und Kiefern, aber auch von einigen Laubholzarten wie Eiche,
Linde oder Ahorn.
Das Glas, das täglich auf den Tisch
kommt, soll bei Zimmertemperatur aufbewahrt werden, damit der Honig
streichfähig bleibt, außerdem hat kalter Honig wenig Eigenaroma.
Größere Vorräte sollte man kühl, trocken, geruchsfrei und dunkel
lagern, das Gefäß muß unbedingt gut verschließbar sein.
Das ist immer eine Sache des
persönlichen Geschmackes. Allerdings sollte der Imker für neue
Honigkunden einige Ratschläge bei der Hand haben: Milder, würziger
Waldhonig schmeckt gut auf dem Frühstücksbrötchen, cremige Blütenhonige
dagegen schmelzen wie Eis auf der Zunge und sind vor allem für Kinder
geeignet, weil sie nicht so leicht vom Brot tropfen. Wer Honig in der
Küche verwendet, sollte dazu milde Blütenhonigsorten verwenden. Für die
Weihnachtslebkuchen bieten sich allerdings die besonders kräftigen
Blütenhonige an, weil sie dem Gebäck ihr besonderes Aroma übertragen.
Honig enthält Fermente, die das
Bakterienwachstum hemmen können. Kariesbakterien haben also nicht
unbedingt eine große Chance beim Honigverzehr. Honig ist auch nicht
verantwortlich für die Bildung von Zahnbelägen, die der Zahngesundheit
ebenfalls schaden. Man muß auch daran denken, daß der meiste Honig zu
den verschiedenen Mahlzeiten aufgenommen wird, anschließend daran kann
man Zähne putzen. Zucker ist in dieser Beziehung sehr viel
gefährlicher, denn in Form von Pralinen, Bonbons, süßen Riegeln,
Limonaden oder Kindertees kann er den ganzen Tag über und bei jeder
Gelegenheit verzehrt werden - Zähneputzen ist unterwegs oder bei
Veranstaltungen aber nicht üblich. Zucker ist in seiner Gefährlichkeit
deswegen sehr viel kritischer einzustufen als Honig.
Bei Zuckerkranken wird infolge eines
Mangels an Insulin Zucker nicht oder nur unzureichend abgebaut, deshalb
müssen Diabetiker in der Ernährung auf Zucker zu verzichten. Da der im
Honig enthaltene Traubenzucker ebenfalls unter dieses Verbot fällt, ist
Honig in der Regel für Zuckerkranke nicht erlaubt. Gerade weil Honig so
leicht verdaulich ist, kann es zu großen Problemen kommen, wenn
Diabetiker Honig essen. Jedem Imker sei deshalb sehr zur Vorsicht
geraten, wenn Diabetiker Honig kaufen möchten - eine Ausnahmeerlaubnis
kann nur der Arzt geben, sonst niemand.
Wenn Honig im Mund oder im Hals
kratzt, kann das zwei Ursachen haben. Sehr grob kristallisierter
Honig z. B. ist nicht angenehm zu essen, er reibt wie Sand im Mund,
solange, bis er aufgelöst ist. Hier sollte man es mit feinem Rapshonig
versuchen, auch gut gerührte kandierte Honige oder flüssige Honige
wären eine Abhilfe. Andererseits gibt es auch Honigsorten, deren Geschmack
sehr streng ist, z. B. reiner Löwenzahnhonig, Bärenklauhonig oder
Lindenhonig. Wer trotzdem Honig essen möchte, sollte andere Sorten
wählen, z.B. mild-würzigen Waldhonig, milden Rapshonig, aber auch
Blütenmischhonige aus einer Vielzahl von Blüten bieten sich hier an.
Auch mit Honig kann man schlank
bleiben, denn man ißt dafür ja weniger Zucker. Wer Honig aufs Brot
streicht, verzichtet auf zuckerreiche süße Marmelade oder
kalorienreiche fette Schokoladencreme. Wer seinen Tee mit Honig süßt,
spart den Zucker. Wer Honig verwendet, ißt deswegen nicht mehr, aber
sicher lebt er gesünder. Wer es aber genau wissen möchte: 20 g Honig
enthalten 61 kcal (255 kJ), 20 g Zucker enthalten 79 kcal, 20 g
Vollmilchschokolade bringen es auf 113 kcal (471 kJ).
Die Honigmenge, die ein Imker ernten
kann, hängt von vielen Dingen ab. Je üppiger das Pflanzenangebot in der
Nähe ist, um so mehr werden die Bienen eintragen. Bei schlechtem Wetter
können die Bienen nichts sammeln, denn Regen und Kälte halten sie vom
Fliegen ab. Wenn wir uns an die Ernten der letzten Jahre erinnern, so
dürften die Durchschnittswerte pro Volk in Deutschland bei 15 - 20 kg
Honig jährlich liegen.
Die Bienen sammeln den Honig als
Vorrat für schlechte Zeiten. Nimmt der Imker im Spätsommer, wenn die
natürlichen Nektar- und Honigtauquellen versiegen, die Vorräte heraus,
würde das Volk verhungern, er muß den Bienen deshalb eine Ersatznahrung
anbieten. Die Bienen erhalten hierfür allerbeste Zuckerqualität, die
ihnen eine gute Energieversorgung im Winter ermöglicht. 12 - 25 kg
Zucker muß man für ein Bienenvolk rechnen, damit es das nächste
Frühjahr gut erreicht. Was die Bienen sonst noch brauchen, wie Fette,
Eiweiß, Mineralstoffe und Vitamine, beziehen sie aus dem Blütenstaub;
eine gute Pollenversorgung im Spätsommer und Herbst durch das
natürliche Blütenangebot ist für Bienen deshalb genauso wichtig wie
ausreichende Fütterung durch den Imker.
Mißverständnisse
Fernsehen, Zeitschriften, Bücher, und
vor allem das Internet, sie alle bieten Informationen über Honig,
allerdings nicht immer die besten. Mißverständnisse sind die Folge, der
Imker muß sich um Klarstellung bemühen.
Nein, so geht es bestimmt nicht.
Honig entsteht aus Nektar oder Honigtau, sonst nichts. Blütenstaub
sammeln die Bienen aber trotzdem, die großen, unterschiedlich gefärbten
"Pollenhöschen" an den Hinterbeinen der Sammlerinnen sind ja nicht zu
übersehen. Blütenstaub, das sind Tausende feinster Pollenkörnchen, die
das männliche Erbgut zu Befruchtung der weiblichen Anlagen in den
Blüten enthalten. Bienen sammeln allerdings erhebliche Mengen
Blütenstaub, weil er als sehr eiweiß-, vitamin- und mineralstoffreiches
Nahrungsmittel für die ältere Brut und die frisch geschlüpften Bienen
benötigt wird. Die Blütenstaubmenge, die ein Bienenvolk im Lauf eines
Jahres sammelt, ist groß, 30 - 40 kg sind üblich.
Die Bienen befruchten die Blüten
gewiß nicht, sie tragen aber in ihrem Pelz den Blütenstaub von einer
Blüte zur anderen und ermöglichen dadurch die Bestäubung der Blüten,
denn: männlicher Blütenstaub muß auf die Narbe übertragen werden, also
das Empfangsorgan des Blüten-Fruchtknotens, in dem die weiblichen
Eizellen ruhen, nur dann können Samen und Früchte gebildet werden.
Allerdings ist in den meisten Fällen eine Befruchtung nur dann
erfolgreich, wenn dazu Blütenstaub einer fremden Blüte, aber der
gleichen Art, übertragen wird. Dieses Transportgeschäft übernehmen die
Bienen, wenn sie in ihrem Pelz kleine Pollenkörnchen aufnehmen und beim
Flug von Blüte zu Blüte in anderen Blüten abstreifen. Einen großen Teil
des abgestreiften Pollens putzen die Bienen zwar aus ihrem Pelz heraus
und stopfen ihn in ihre "Höschen", aber sehr viele Pollenkörnchen
bleiben doch im Pelz hängen und werden auf die Narbe übertragen. Um
Insekten anzulocken, sondern Blüten Nektar ab, Nektar ist also im
Grunde ein reines Werbegeschenk, damit Bienen kommen und den
Pollentransport durchführen.
Wie wird man Imker?
Immer wieder kommen Besucher, die
sich nicht nur für Bienen interessieren, sondern mit dem Gedanken
umgehen, selbst Imker zu werden. Sie fragen dann ganz gezielt, wie man
die Sache am besten anpacken könnte.
Man sollte einem Imker bei der Arbeit
behilflich sein, an einem Imker-Workshop teilnehmen, selbst einmal eine
Wabe in die Hand nehmen, unbedingt auch einmal einen Stich bekommen,
damit man weiß, ob einem der Umgang mit Bienen wirklich gefällt. Man
sollte sich auch ein oder zwei Bücher besorgen und ein Imker-Seminar
besuchen, um vor der Praxis erst die Grundlagen der Theorie zu
erfahren. Damit wäre schon einmal ein allererster Anfang gemacht.
Beim Imker seines Vertrauens kauft
man zwischen April und September.
Nein, Bienen kann jeder halten, ohne
Frage nach Alter, Beruf, Geschlecht oder auch Nationalität.
Der Standplatz für Bienen sollte mit
Überlegung gewählt werden. Bienen bevorzugen einen sonnigen, trockenen
Standort. Die Fluglöcher sollten, müssen aber nicht unbedingt, nach
Möglichkeit in Richtung Süden, Osten oder Südosten ausgerichtet sein.
Eine gute Trachtlage mit Wiesen, Obstbäumen, Rapsfeldern, Hecken und
Wäldern ist Voraussetzung für eine gute Nahrungsgrundlage unserer
Völker. Eine Wasserquelle sollte in nicht zu großer Entfernung
vorhanden sein. Dankbar sind die Bienen für Windschutz, Sonne im
Frühjahr und Halbschatten in der größten Sommerhitze. Wenn die Bienen
im Wohnbereich aufgestellt werden, ist auch an die Nachbarschaft zu
denken, ein respektvoller Abstand und vielleicht auch eine Hecke am
Zaun kann vor Problemen bewahren. Schließlich muß auch der
Grundstücksbesitzer seine Zustimmung geben, wenn man die Bienen nicht
auf eigenem Grund und Boden aufstellen kann.
Kurse für Anfänger und auch
Fortgeschrittene in der Imkerei gibt es an verschiedenen Stellen.
Ich empfehle die kompakten Seminare
von
Imker Bienen Bert
Das war sicher nicht alles
Nein, das waren sicher nicht alle
Fragen...
Deshalb noch ein guter Rat zum Schluß:
Ein gutes Bienenbuch von Zeit zu Zeit aufgeschlagen hilft, das eigene
Wissen zu festigen und zu erweitern.
Ich empfehle zur
Vorbereitung und Verständnis der Bienen
das Buch:
Phänomen
Honigbiene
und das Hörbuch
Der
Bien: Superorganismus Honigbiene
und
zum nachschlagen:
Der
Schweizerische Bienenvater
Anfragen bitte immer nur
schriftlich per E-Mail.
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